Workshop zum Tourismuskonzept offenbart viele Ideen und Chancen für die Stadt.

Die Stadt Schwerte, Schwerte Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung (TWS) haben sich aufgemacht ein neues Tourismuskonzept für Schwerte zu erstellen. Ein Workshop zu den „Zielen, Strategien und Maßnahmen“ fand dazu mit knapp 25 touristischen Akteur*innen aus Schwerte im Technologiezentrum statt.

Im Januar begann der Auftrag für das Kölner Unternehmen ift – Freizeit- und Tourismusberatung GmbH ein neues Tourismuskonzept für die Stadt Schwerte zu erstellen. Nach einer Analyse der bisherigen Datenlage, zahlreichen Expertengesprächen und einer umfassenden Potenzialbefragung, fand am vergangenen Mittwoch ein Workshop mit unterschiedlichen Tourismusakteuren zu den „Zielen, Strategien und Maßnahmen“ für den zukünftigen Tourismus in Schwerter statt.

„Unsere Stadt hat einige touristische Potenziale, die jedoch noch stärker erschlossen und in der Folge zeitgemäßer vermarktet werden können. Von der Ruhr und dem Ruhrtalradweg, über unsere Altstadt bis hin zu den kulturellen Events der Stadt, bietet Schwerte eine Menge für Tages- und Freizeitgäste“, so der Bürgermeister Dimitrios Axourgos.

Welche konkreten Möglichkeiten Schwerte bietet, wurde im Verlauf des Workshops mit knapp 25 Teilnehmer*innen aus dem Tourismus- und Freizeitsektor der Stadt deutlich.

Übernachtungsangebot ein Schwachpunkt – Erlebnisraum Ruhr eine große Chance

Auch wenn die Stadt Schwerte ganz eindeutig kein typisches Urlaubs- und Reiseziel ist, so hat sie mit ihrer Altstadt, den denkmalgeschützten Bauten und dem Marktplatz, der schon bald zugunsten der Verweilqualität in der Innenstadt umgestaltet werden soll, durchaus einiges für Tagesgäste und Kurzaufenthalte zu bieten. Aber auch der Erlebnisraum Ruhr mit seiner Schnittstellenfunktion zwischen Sauerland und Ruhrgebiet birgt viel Potenzial – und das nicht nur für den Rad- und Wandertourismus. So fänden Event-, Messe- und Tagungsbesucher aus Schwerte und der Umgebung durchaus eine gute Übernachtungsmöglichkeit im Herzen der Natur, wenn es denn ein entsprechendes zusätzliches Hotelangebot gäbe. Denn das sei die Grundvoraussetzung, um z.B. Tagungsgäste, Touristen und Besucher kultureller Veranstaltungen – wie dem „Welttheater der Straße“ oder „Schwerte tanzt“ – für Übernachtungen in Schwerte überzeugen zu können.

Klar zu analysieren und zu benennen welche Stärken, Schwächen aber auch Chancen die Stadt hat, ist auch für Michael Kersting, Leiter Schwerte Stadtmarketing, wichtig. „Wir haben uns in den letzten Wochen genau angeschaut, wo Schwerte touristisch steht. Was sind die Trümpfe der Stadt, welche Nachteile hat der Standort Schwerte? Wir sollten uns gemeinsam auf die Stärken und vor allem auf die Chancen konzentrieren, die vielleicht noch nicht richtig ausgespielt und genutzt wurden.“

Forum Zukunft Innenstadt Kersting 1
Archivbild

Vernetzung der Tourismusangebote wichtiger denn je

Wie genau die Chancen und Stärken der Stadt mit konkreten Maßnahmen unterfüttert werden können, erarbeiteten im Workshop drei Gruppen zu den Themenfeldern „Natur“, „Kultur“ und „MICE“, was abgekürzt für Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions/Events steht.

Um die Chancen und Stärken der Stadt besser nutzen zu können, müssten sich die einzelnen Akteur*innen zunächst vernetzen; denn ein etabliertes Netzwerk und daraus folgende Kooperationen suche man laut Workshop-Teilnehmer*innen bislang noch vergebens. Erst durch eine bessere Kommunikation untereinander könnten Synergieeffekte genutzt werden, um z.B. diverse Angebots-, Event- und Erlebnis-Pakete zu bündeln und zielgruppengerecht aufzubereiten.

Viele Ansätze für ein zukunftsorientierten Tourismus

Nicht nur eine ansprechende und zeitgemäße Präsentation der vorhandenen touristischen Angebote auf den städtischen Plattformen sei essenziell, sondern auch die Nutzung relevanter Portale wie beispielsweise Komoot, Outdooractive, TripAdvisor etc. sei notwendig, um als potenzielle Ausflugs-Destination wahrgenommen zu werden. Dabei spielen Originalität, außergewöhnliches Ambiente und ein besonderer Erlebnisfaktor eine wichtige Rolle, um sich als Touristik-Akteur deutlich im Wettbewerb positionieren zu können und bei den Gästen nachhaltig positiv in Erinnerung zu bleiben.

Der Ausbau eines aktiven Naturerlebnisses, die Schaffung außergewöhnlicher Erlebnis-Impulse im Gastro-, Hotel- und Freizeitbereich, eine bessere ÖPNV-Anbindung an die Innenstadt für die Gäste der Schwerter Akademien, ein gepflegtes und gemütliches Innenstadt-Flair sowie ein gut eingespieltes Empfehlungsmarketing untereinander sind nur einige der entwickelten Ansätze, um den Tourismus für die Stadt neu zu konzipieren.

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Fotos: © Sebastian Becker / Schwerte Stadtmarketing

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