Mit dem „Verfügungsfonds Anmietung“ standen Schwerte Fördermittel aus dem „Sofortprogramm Innenstadt“ zur Verfügung, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Konkret geht es darum, neue Ansiedlungen in der Innenstadt zu unterstützen. Gemeinsam mit der Stadt Schwerte konnten wir seit dem Start des Programms einige Neuansiedlungen für Schwerte gewinnen. Wir wollten wissen, wie es den Unternehmer*innen bisher ergangen ist und haben sie für ein Interview besucht. Weiter geht es mit Monja Schnorr von MOKE Style Laserdesign.
Ihr Zwischenfazit nach fast einem Jahr Schwerte
MOKE Style: „Ich bin nach wie vor sehr zufrieden. Immer mehr Leute entdecken mein Lokal. Auch wenn einzelne noch verwundert sind, dass ich hier bin und nicht mehr die Bank. Ich kann mich wirklich nicht beklagen, es wird gut angenommen und ich konnte mittlerweile ein kleines, aber feines Stammklientel aufbauen. Ich habe Firmen- und Privatkunden. Viele, gerade die Privatkunden, kommen immer mit neuen Geschenkideen und verstehen, was ich so mache, und haben tolle Ideen und ich setze sie dann mit bestem Wissen und Gewissen um.“
Was macht Schwerte aus Ihrer Sicht zu einem guten Geschäftsstandort?
MOKE Style: „Schwerte ist für mich sehr vorteilhaft, weil ich hier ein Alleinstellungsmerkmal habe. Es ist vergleichbar klein, man kennt sich und Positives spricht sich im besten Fall schnell rum.“
Ausblick: Wo sehen Sie MOKE Style in 2 Jahren? Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre?
MOKE Style: „Ich würde mir wünschen, dass dieser Standort für die Privatkunden bestehen bleibt. Ich möchte parallel aber auch gerne den Bereich Geschäftskunden weiter ausbauen. Dafür braucht es dann ein zweites Gerät in anderer Größe. Das müsste man dann von einem anderen, größeren Standort betreiben. Aber ich möchte wirklich, dass wir unser kleines Geschäft hier etabliert lassen und es weiter bestehen bleibt.“
Hätten Sie auch ohne Förderung in Schwerte eröffnet?
MOKE Style: „Ohne das Förderprogramm hätte ich mir noch kein Ladenlokal gesucht. Ganz klar, das war 100% warum ich es gemacht hab. Generell wäre ich aber eher immer lieber in Richtung Schwerte gegangen als in eine andere Richtung. Schwerte liegt mir nah, ich mag es, ich finde es sympathisch hier und deshalb war die Förderung optimal für mich.“
Was war Ihr persönliches Highlight bisher?
MOKE Style: „Mein persönliches Highlight war ein Kundefeedback, das ich von einer Neukundin bekommen habe. Sie hatte einen beleuchteten Bilderrahmen mit einer Gravur eines Neugeborenen bestellt, das sie ihrer Tochter geschenkt hat. Die Tochter ist vor Begeisterung in Tränen ausgebrochen und war so gerührt davon. Die Kundin ist extra nochmal zurückgekommen, um mir das zu erzählen. Das als positives Feedback zu bekommen, dass das, was man macht und umsetzt, dann jemanden emotional berührt, das ist richtig schön.“
Welche Herausforderungen gab es seit dem Start?
MOKE Style: „Die Öffnungszeiten. Wenn man alles allein macht, ist es schwierig. Die Öffnungszeiten zu gewährleisten und mit anderen beruflichen Terminen, Wareneinkauf etc. unter einen Hut zu bringen, ist meine kleine Herausforderung.“
Wie sehen Sie die Zukunft der Schwerter Innenstadt? Was wünschen Sie sich?
MOKE Style: „Schwierig, aber nicht aussichtslos. Ich hoffe, dass z.B. ein Laden wie Extrablatt mehr junge Leute zieht. Generell wünsche ich mir, dass die leeren Ladenlokale gefüllt werden. Kunden von außerhalb sind oft begeistert von Schwerte.“
